... BÜGELT mein ich ... die Alte bügelt. Und damit meine ich die Mutti, während Dieter, Hans oder Wolfgang, 42 Jahre alt und Sachbearbeiter bei der Stadtverwaltung, nebenan in seinem Jugendzimmer am Schreibtisch aus hellem Buchenimitat sitzt, um den Schwebebahn-Simulator 2013 zu zocken.
Quelle der Screenshots: Schwebebahn-Simulator 2013 von Rondomedia |
Sobald die Fahrgäste an Board und die Türen geschlossen sind, die Motoren unter Strom stehen und die Bremse gelöst ist, geht die Hand an den Gashebel. Lustig: die Durchsagen. Ein Druck auf "D", schon ertönt über die Lautsprecher eine Männerstimme, die erzählt, welche Haltestelle ganz genau die nächste ist. Das erinnert an Bus und Zug fahren – die Blechdosenstimme ist hervorragend getroffen. Die Umgebung besteht aus Häuserschluchten, das Stadion ist zu bewundern, mal schwebt man über eine Autobahn oder durchs Grün. Ortskundige werden eventuell einige Dinge wiedererkennen. Mann, ist das grotesk über diesen Titel nachzudenken ...
Der Führerstand mit den wichtigsten Funktionen |
Mein Eindruck: Das Game kommt hölzern daher, grafisch spröde. Der Funktionsumfang ist überschaubar. Mehr Worte möchte ich zum Gameplay, wenn man das überhaupt so nennen kann, nicht verlieren.
Aber: An den Otto Normal-Casual richtet sich diese Art der Spiele auch nicht. Wir sind hier in einer Special-Interest Nische. Bahnfetischisten werden vielleicht ihren Spaß haben – kein Schimmer. Solche, die die Hochbahn in der Realität kennen? Erwähnt sei, dass knapp 19 Euro investiert sein wollen. Ich fühle mich in einer bunten und vielfältigen Spielewelt ja sehr heimisch und unterstütze auch gerne Nischentitel. Aber fürn Zwanni – da bin ich raus.
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